Rathausbrand in Penzberg

Gegen 16:00 Uhr forderte die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung (UGÖEL) einen Fachberater nach Penzberg an. Sie brauchen bei einem Brand im Penzberger Rathaus Unterstützung...

Frontansicht des beschädigten Rathauses

Nach kurzer Absprache mit dem KBI sollen verschiedene Decken abgestützt, sowie Sachwerte und Unterlagen aus dem Gebäude durch uns geschafft werden. Dazu wurden ca. 30-40 Helfer angefordert. Da dies in der Urlaubszeit schwierig ist und von uns allein nicht zu stemmen war, wurde unser Nachbarortsverband Schongau um Unterstützung gebeten. Nachdem wir Material für alle Einsatzoptionen verlastet hatten, sind wir gegen 18:00 Uhr abgerückt.

Der Zugführer (ein Bauingenieur) war mit dem Zugtrupp schon voraus gefahren um sich ein Bild von der Lage und den Beschädigung zu machen. Der Brand brach (wahrscheinlich durch Lötarbeiten) am unteren Teil des Daches aus und zerstörte den gesamten Mittelteil des Daches. Auch der Rest drohte auf den darunter liegenden Boden zu stürzen. Also mussten die darunter liegenden Geschoße durch Baustützen und Querbalken verstärkt werden. Da es sich um Fehlbodendecken handelte, war die Gefahr, dass die Balkenlager überansprucht wurden. Die Gipskartondecken und die Füllungen in den Böden waren nach dem Löschwassereinsatz im Treppenhaus durchweicht und drohten runter zufallen. Die erste Maßnahme war die Decken soweit wie notwendig kontrolliert runter zu reißen und die Balkenlager frei zulegen. Dannach legte man auf den Boden ein Querbalken zur Gewichtsverteilung und stellte eine Baustützen unter jeden Deckentragbalken. Der Gang im Obergeschoß war schwieriger, da viel verkohlter Schutt auf dem Boden lag. Die Dachkonstruktion war stark verbrannt bzw. nicht mehr vorhanden. So konnte man die statischen Eigenschaften des Dachstuhls schwer einschätzen. Hier wurde in den Gängen mehrerer Balken mit Baustützen und Kanthölzer unterbaut um eine gewisse Sicherheit bieten zu können.

Parallel dazu wurde von der Beleuchtungsgruppe das Gebäude sowohl innen wie außen mit dem neuen Material der Beleuchtungsgruppe ausgeleuchtet. Man muss hier sagen, dass das Material sehr gut ist und sich sehr gut aufbauen und einsetzen lässt.

Ein Teil unserer Beleuchtung blieb noch vor Ort um hier die Brandwache der Feuerwehr zu unterstützen. Einsatzende war gegen 1.30 Uhr.

Insgesamt waren beteiligt:

  1. TZ Weilheim mit ASH sowie den Fachgruppen Beleuchtung und Räumen mit 29 Mann

  1. TZ Schongau mit 20 Mann

    Wir möchten uns hier noch für die gute und reibungslose Zusammenarbeit mit den Kameraden aus Schongau, unserer Geschäftstelle Bad Tölz, Frau Hoffmann, den Feuerwehren und dem Roten Kreuz, sowie den Behörden bedanken.


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