Greifenberg,

Großbrand in Greifenberg: Einsatz für Baufachberater und Bergungsgruppe

In der Nacht von Samstag auf Sonntag brach in Greifenberg in einem Gebäudekomplex mit Geschäften und Wohnungen erneut ein Feuer aus. In der Nacht davor brannte es das erste Mal. Der Fachberater des THW Landsberg rief den Baufachberater des Weilheimer THW hinzu, um die Statik des Gebäudes zu prüfen. Dieser forderte weitere THW-Einsatzkräfte an, um das einsturzgefährdete Gebäude abzustützen.

Einsatzkräfte legten teilweise den Boden frei, um die Baustützen platzieren zu können.

Am 09.08.2020 um circa 4 Uhr forderte der Fachberater des THW Landsberg den Baufachberater aus Weilheim an. In einem größeren Wohnkomplex mit mehreren Geschäften und Wohnungen brach zum zweiten Mal ein Feuer innerhalb von circa 24 Stunden aus. Die Ursache für den Brand ist bis jetzt unklar. Das Feuer brach in beiden Nächten im Keller aus. Nachdem der Brand unter Kontrolle war, begutachtete der Baufachberater die Bausubstanz und die Statik des Gebäudes. Durch die lange Belastung bei Temperaturen von über 500° C wurde die Kellerdecke in weiten Teilen schwer beschädig. Daraufhin alarmierte er die Bergungsgruppe und weitere Atemschutzgeräteträger des THW Weilheim nach.  

Nun galt es, das einsturzgefährdete Gebäude abzusichern: Einsatzkräfte gingen unter Atemschutz durch die Tiefgarage in die Kellerräume des Gebäudes und schufen dort erst einmal Platz und sicherten die Einsatzstelle ab. Die Atemschutzgeräteträger wechselten sich regelmäßig ab. Weitere Helfer/innen bereiteten oben Baustützen vor und richteten Bauteile des Einsatzgerüstsystems (EGS) her. Die Arbeiten mussten kurzzeitig unterbrochen werden, da das Feuer wieder aufloderte und der Qualm die Arbeiten einschränkte. Da die Einsatzkräfte, die unter Atemschutz arbeiten mussten, nur eine bestimmte Zeit arbeiten konnten, wurden weitere Einsatzkräfte und Atemschutzgeräteträger aus den Ortsverbänden Fürstenfeldbruck und München West als Unterstützung angefordert. 

Nachdem das Feuer wieder unter Kontrolle war, wurde noch ein Ventilator aufgestellt, sodass die Kellerräume ausreichend belüftet wurden. So konnten die THW-Einsatzkräfte nun mit sogenannten FFP-Masken an der Einsatzstelle arbeiten. Eine Baustütze nach der anderen trugen die Helfer/innen in die Kellerräume hinunter und bauten diese unter Aufsicht der Fachberater auf. Auch das Einsatzgerüstsystems kam im Keller des Wohnkomplexes zum Einsatz. Die Arbeiten zogen sich in die Länge, da der Platz an der Einsatzstelle gering war und vorsichtig gearbeitet werden musste.  

Nach der finalen Abnahme durch Zugführer, den Baufachberater und der Einsatzleitung, räumten die Helfer/innen wieder alles in die Fahrzeuge bzw. Anhänger und rückten von der Einsatzstelle ab. 

Insgesamt waren 20 Helfer/innen des THW Ortsverbandes Weilheim im Einsatz. Wir bedanken uns für die einwandfreie Zusammenarbeit und die Verpflegung vor Ort. 


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