Bad Aibling, 17.10.2014, von Tobias Rieder

Großübung „Kurbergung 2014“

Am Wochenende vom 17.10 – 18.10 fand eine Großübung des Geschäftsführerbereichs Bad-Tölz in Bad Aibling statt. Insgesamt beteiligten sich 9 Ortsverbände mit rund 200 Helfern um 9 Einsatzszenarien zu bearbeiten.

Am Freitagabend gegen 21:00 Uhr lautete der erste Auftrag für das THW Weilheim: "Person unter Container verschüttet und Leck in einem Löschwasserteich".
Zunächst galt es die Lage zu erkunden und das weitere Vorgehen zu planen. Um ein schnelles abtransportieren des Verletzten zu ermöglichen entschieden sich die Gruppenführer zeitgleich mit der Rettung des Verletzten einen Hubschrauberlandeplatz einzurichten. Um die verletzte Person zu bergen wurde der Container unterbaut, gegen Abrutschen abgesichert und anschließend durch die Seilwinde des GKW I aus dem Gefahrenbereich gezogen.
Nach Abschluss der Rettungsmaßnahmen galt es einen Ersatzlöschteich zu errichten. Hierzu mussten zahlreiche Sandsäcke befüllt und an einem vorhandenem Bassein gestapelt werden um ein Auffüllen zu ermöglichen. Gegen 23:30 Uhr kehrte das THW Weilheim von der Einsatzstelle zum Bereitstellungsraum zurück.

Gleich darauf folgte der nächste Einsatzauftrag: "PKW in Kiesgrube von Abhang gestürzt, 2 Verletzte Personen".
Aufgrund von Dunkelheit und der stark eingeschränkte Sicht durch Nebel galt besondere Vorsicht. Zunächst wurde die gesamte Einsatzstelle ausgeleuchtet um ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Durch das Errichten einer schiefen Ebene konnten die Verletzten zügig mithilfe eines Schleifkorbs aus dem Fahrzeugwrack befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Gegen 01:30 Uhr befanden sich alle Einheiten wieder zurück im Bereitstellungsraum um eine Ruhepause einzulegen.

Am Samstagmorgen bekam das THW Weilheim den nächsten Einsatzauftrag: "Person in Wasser gestürzt und auf Insel, Brücke defekt".
Am Einsatzort angekommen errichteten die Helfer zunächst eine Behelfsbrücke mithilfe des Steckleitersystems um den Verletzten rasch aus seiner Lage zu befreien. Anschließend errichteten sie eine kleine Brücke mithilfe von Holzbalken.

Ein weiterer großer Auftrag lautete: „Verletzte Person in Asphaltmischtrommel, weitere Person auf Mischturm gestürzt“
Zunächst galt es die Trommel gegen drehen zu sichern, um ein sicheres betreten zu gewährleisten. Zeitgleich machte sich ein Rettungstrupp auf den Weg zu der verletzen Person auf dem Mischturm.
Da in der Mischtrommel akuter Sauerstoffmangel herrschte, konnten sich die Helfer nur mit schwerem Atemschutz in die Trommel begeben, um die verunglückte Person mittels Schleifkorb zu retten. Der zweite Verletzte wurde mit Hilfe der Rettungstrage und vier Helfern vom Turm herabgetragen.

Das Übungswochenende war für alle Beteiligten ein sehr spannendes und lehrreiches Erlebnis. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen, die dies ermöglicht haben.


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